Unsere Philosopie einer Kunden/Beraterbeziehung
Ich bin seit 1992 in der Finanzdienstleistungsbranche tätig. Bis zum Jahre 2002 war ich angestellter Bankkaufmann bei verschiedenen Banken. Seit 2002 bin selbständig als Berater, Finanzdienstleister, Makler, Ruhestandsplaner oder wie Sie das immer nennen wollen. Da nicht die Bezeichnung für ein Beratungsphilosophie entscheidend ist, sondern die Art und Weise, wie man seine Tätigkeit ausübt, trifft die Bezeichnung des Finanzcoachs die Sache am besten. Der Coach hat natürlicher Weise die Aufgabe, so wie man das auch vom Sport her kennt, ein Team oder ein Einzelperson zu coachen, zu betreuen, zu führen und den Weg zu weisen. Der „Gecoachte“ ist in der Regel ein Kunde, der bereit ist sich auch coachen zu lassen. Das heißt er ist auf gleicher Augenhöhe zu seinen Coach. Offenheit, Ehrlichkeit und das Erreichen eines gemeinsamen Zieles sind vordergründig. Das Coaching bezieht sich auf die Strategie, auf das zu erreichende gemeinsame Ziel und auf ein persönliches Miteinander ohne welches es nicht geht.
Ich habe in den letzten 23 Jahren meiner beruflichen Tätigkeit einen umfassenden Einblick in die große Welt der Finanzen bekommen. Ein Einblick, der mir nicht immer gefallen hat und der in vielen Bereichen von mir kritisiert wird und wurde. Dabei kritisiere ich weniger die Finanzmärkte, die seit jeher abhängig von Angebot und Nachfrage ihren Weg gehen, sondern vielmehr die Finanzindustrie, die es mit ihren Banken und Versicherungen seit einigen Jahrzehnten vorzüglich versteht mit Hilfe von Politik und Medien Produkt-Trends zu setzen, die es objektiv nicht geben dürfte, sondern nur künstlich geschaffen werden. Denken Sie nur an Produkte wie die Riesterrente oder Bausparverträge, deren Sinnhaftigkeit objektiv nicht nachgewiesen werden kann, aber dennoch täglich in Deutschland zu Tausenden verkauft werden.
Ich erlebe täglich eine immer größer werdende Unsicherheit des vermögenden Deutschen, wenn es um den Umgang mit seinen Finanzen geht. Viele sind überfordert mit den Produkten, mit der Medienberichterstattung, die fast immer falsche Interpretationen für die eigene Geldanlage nach sich zieht. Zusätzlich stelle ich fest, dass die zusätzliche Aufklärung im Internet, die es vor über zehn Jahren nicht gab, noch mehr zu dieser Verunsicherung beigetragen hat. Meine Erklärung dafür ist das Phänomen: Drei Experten, vier Meinungen!
Ich erlebe seit einigen Jahren auch eine bewusst herbeigeführte Verkomplizierung bei den Finanzprodukten. Produkte beinhalten steuerliche, finanzmathematische und konzerneigene Merkmale, die alles nur noch verkomplizieren um bewusst die Kostenseite der Produkte für den Verbraucher unsichtbar zu machen, was auch in den meisten Fällen funktioniert. Gerade diese Entwicklung wurde für mich eine „Steilvorlage“ für das passive Investieren/ Indexing.
Ich sehe meine Aufgabe darin, meine Mandanten durch diesen immer größeren Finanzdschungel durchzuführen im Rahmen einer langfristigen Betreuung (Coaching). Dabei verzichte ich komplett auf Provisionen. Stattdessen wird mit dem Kunden ein Honorar beschlossen, welches mich unanhängig macht vom Produktverkauf, welcher die Finanzbranche immer noch für den Kunden unangenehm und nachteilig vereinnahmt. Das einzige große gemeinsame Ziel ist das Erreichen der gesteckten Kundenziele, die von Vorneherein realistisch gesteckt sein müssen um zu vermeiden, irgendwelchen Luftschlössern jahrzehntelang hinterherzulaufen. Um nicht mehr oder weniger geht es!
Ihr Peter Schön