Bankberatung
Ich selbst habe im Jahr 2002 als Bankberater die Entscheidung getroffen, meinen Beruf in der Bank aufzugeben. Ich hatte damals einen großen Gewissenskonflikt, da ich als Berater nicht mehr selbst entscheiden konnte, welche Produkte ich meinen Kunden anbieten konnte. Mir wurde als damalige Führungskraft ganz klar von oben vorgeschrieben, welche Produkte und in welcher Zahl ich diese Produkte mit meinem Beraterteam bis zum 31.12. platzieren musste.
Ich war in einer Zwickmühle. Auf der einen Seite wurde ich dafür bezahlt, Produkte zu verkaufen, die ich selbst nicht gekaut hätte, auf der anderen Seite, wurde ich aber dafür gut bezahlt dies zu tun.
Für mich war trotz des sicheren Arbeitsplatzes relativ schnell klar, dass ich diese Art von Arbeit so nicht auf Dauer fortführen wollte und konnte.
Noch im gleichen Jahre entschloss ich mich zur Kündigung, was für damalige Verhältnisse noch relativ ungewöhnlich war. Im Jahr 2002 hatten die Medien die Arbeitsweise der Banken noch nicht im Visier. Dies geschah erst in den Jahren 2007 und später, als die Bankenkrise ausbrach, die Lehman-Zertifikate crashten und ab den Jahren 2010, als die große Krise der geschlossenen Fonds (Schiffe, Flugzeuge, usw.) ausbrach und die Kunden das erste Mal richtig spüren mussten, was es heißt einen Totalverlust einzufahren.
Es ist für mich immer noch verwunderlich, wie viele Kunden nach wie vor ihren Banken die Treue halten. Obwohl man doch genau weiß, dass der Interessenskonflikt der Berater nicht gelöst ist.
Ich sehe den Hauptgrund in dieser Entwicklung darin, dass die Menschen nach wie vor glauben, Beratung würde nichts kosten, bzw. dürfe nichts kosten.
Was bei Rechtsanwälten, Notaren oder Steuerberatern völlig normal ist, wird für gute Finanzberatung nicht flächendeckend akzeptiert. Nämlich die Tatsache, dass Beratung Geld kostet!
Solange die provisionsgetriebene Beratung in Deutschland bei Banken, Versicherungen und Vermögensberatern vorherrschen wird, solange werden Kunden weiterhin in Produkte mit versteckten Kosten getrieben werden und folglich nichts/wenig verdienen.
Deswegen sehen wir uns als Beratungsunternehmen, welches auf Honorarbasis arbeitet. Unsere Produkte beinhalten keine Provisionen.
Wichtig: Das Honorar bildet einen Bruchteil der Kosten, die sie bezahlen im Vergleich zu einem Provisionsprodukt!!! Sie bezahlen ausschließlich den Berater. Alle anderen sonstigen „Mitverdiener“ werden bei uns umgangen oder konsequent niedrig gehalten. Gerne zeige ich Ihnen diesbezüglich die Kostenstrukturen „herkömmlicher Produke“ in einem Kennenlerngespräch genau auf.